Endorphine, Stressabbau und 10 weitere Gründe für Sport

Endorphine und Stressabbau durch Sport

Die meisten Menschen gehen ins Fitnessstudio oder joggen im Park, um ihr Herzkreislaufsystem zu stärken, Muskulatur aufzubauen und um einen durchtrainierten und fitten Körper zu bekommen. Doch was die meisten nicht wissen, ist, dass Sport unserem Körper noch viel mehr Gutes tun kann.

In den letzten Jahren haben sich Wissenschaftler immer wieder mit der Frage auseinander gesetzt, wie Sport unsere geistige Leistungsfähigkeit und Psyche beeinflusst. Studien zeigen, dass Fitness unabhängig von Alter oder Fitness verschiedene positive Effekte auf unseren Körper und unsere Psyche hat.

12 gute Gründe für deine nächste Trainingseinheit

Wir zeigen dir 12 positive Auswirkungen, die Sport auf deine geistige Leistungsfähigkeit, deine Beziehungen und Freundschaften haben kann und wie dir dein Training zu einem gesünderen und glücklicheren Leben verhelfen kann.

1. Baue Stress ab.

Du hattest einen anstrengenden Tag auf der Arbeit? Dann nutze deinen Feierabend für ein kurzes Workout. Denn Sport ist bekannt dafür Stress abzubauen.

Zudem lernt dein Körper, mit körperlichem und seelischem Stress besser umgehen zu können, da beim Training die Konzentration von Noradrenalin steigt. Noradrenalin ist ein Neurotransmitter, der deine mentale und psychische Stressanpassung reguliert und Motivation, Aufmerksamkeit und geistige Leistungsfähigkeit erhöhen kann.

Wenn du also den Ärger des Tages hinter dir lassen möchtest, nimm dir die Zeit für eine Trainingseinheit. So wirst du deinen Stress los und kannst deinen Körper zudem helfen, mit zukünftigen stressigen Zeiten besser klar zu kommen.

Mehr zum Thema Stressabbau durch Sport findest du auch in unserem Artikel „Stress abbauen durch Sport – Geht das wirklich?„.

2. Entfache deine Glückshormone.

Zugegeben, jeder von uns muss sich ab und zu zum Sport überwinden. Doch weiß jeder, der sich einmal trotz innerem Schweinehunds zum Training überwunden hat, dass das gute Gefühl danach die Mühe definitiv wert war.

Grund dafür sind die Endorphine, die unser Körper während der körperlichen Belastung ausschüttet. Endorphine machen dich glücklich und haben eine euphorisierende Wirkung – kurz gesagt: du fühlst dich nach deinem Training einfach rundherum gut.

Studien besagen sogar, dass Sport Depressionen lindern kann. Ärzte empfehlen daher Menschen mit Depressionen und Angstzuständen regelmäßig Sport zu treiben.

Regelmäßiger Sport kann also wirksam helfen, deine Stimmung aufzubessern und führt zu einer besseren Wohlbefinden.

3. Steigere dein Selbstvertrauen.

Sport lässt dich nicht nur besser aussehen, sondern führt auch dazu, dass du dich in deinem Körper einfach wohler fühlst. Das Training kann dein Selbstwertgefühl positiv beeinflussen und verbessert deine Selbstbild. Unabhängig von Gewicht, Alter, Geschlecht oder Größe kann Sport deine Einstellung zu deinem Körper positiv beeinflussen.

Du wirst sehen, dass du dich nach ein paar Trainingseinheiten viel fitter und gesünder fühlen und deinem Spiegelbild gleich viel freundlicher gegenüber treten wirst.

4. Genieße die Natur.

Für den Extra-Boost an Glücksgefühlen verlege dein Training doch einfach mal an die frische Luft. Egal ob Wandern, Paddeln, Bootcamps oder Joggen, dein Outdoor-Training wird dir einen zusätzlichen Energie-Kick geben.

Außerdem kannst du beim Training unter freiem Himmel gleich noch zusätzlich Vitamin D tanken. Vitamin D stärkt zum Beispiel die Knochen und stabilisiert das Zusammenspiel von Muskeln und Knochen. Das Besondere ist, dass dein Körper einen Großteil deines Bedarfs an Vitamin D selber über die Haut produziert – nämlich mit Hilfe von Sonnenlicht.

Also Sachen gepackt und raus an die frische Luft!

5. Erhalte deine geistige Leistungsfähigkeit.

Es ist traurig, aber wahr. Mit dem Alter schrumpft unser Gehirn und mit dem Verlust von Gehirnzellen lässt auch unsere geistige Leistungsfähigkeit nach.

Dieser Prozess beginnt bereits ab einem Alter von 45 Jahren. Doch keine Sorge, mit Sport kannst du dem vorprogrammierten Abbau deiner geistigen Leistungsfähigkeit entgegenwirken. Denn mit Bewegung und Sport aktivierst du Prozesse in deinem Gehirn, die der Degeneration deines Hippocampus – der Teil deines Gehirns, der für dein Gedächtnis und deine Lernfähigkeit zuständig ist – vorbeugen.

6. Werde schlauer.

Wie wäre es, wenn du beim Training nicht nur stärker, sondern auch schlauer werden würdest? Was so verlockend klingt, soll laut neuesten Studien sogar wirklich möglich sein. Mit Herzkreislauftraining sollst du neue Gehirnzellen aufbauen und deine geistigen Fähigkeiten steigern können. Wenn das mal keine zusätzliche Motivation für die nächste Trainingseinheit ist!

7. Verbessere dein Gedächtnis.

Vermisst du mal wieder dein Handy und kannst dich beim besten Willen nicht daran erinnern, wo du es schon wieder verlegt hast? Dann probier’s doch mal Sport.

Du verstehst kein Wort? Keine Sorge, wir erklären es dir: Regelmäßiges Training hilft dir, dein Gedächtnis zu verbessern und erleichtert dir das Erlernen von neuen Dingen. So haben Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen der Gehirnentwicklung und der körperlichen Fitness von Kindern beobachtet: Je fitter der Körper, desto fitter auch das Gehirn.

Doch dieser Zusammenhang gilt glücklicherweise nicht nur für Kinder. Auch bei Erwachsenen konnte beobachtet werden, dass körperliche Betätigung (in diesem speziellen Fall Sprints) ihre Fähigkeit, sich Vokabeln zu merken, verbesserte.

8. Bekämpfe deine Süchte.

Es gibt unzählige Dinge, nach denen wir süchtig werden können. Seien es nun Drogen, Alkohol oder Essen. Doch was passiert in unserem Körper, wenn wir ein Verlangen haben, das wir nicht beherrschen können? Unser Körper verlangt nach Dopamin, umgangssprachlich auch häufig als Glückshormon bezeichnet.

Gut für uns, dass wir auch mit weniger schädlichen Mitteln unseren Dopamingehalt erhöhen können, bspw. mit Sport. Training kann dir also helfen, dein Verlangen nach deinem Suchtmittel zu verringern und dich zumindest kurzfristig davon abzulenken.

Wenn dich also beim nächsten Mal das Verlangen nach der nächsten Zigarette oder dem leckeren Stück Kuchen überkommt, greife stattdessen lieber zu deinen Laufschuhen und drehe eine Runde im Park. Danach wirst du dich so gut fühlen, dass du freiwillig verzichtest.

9. Schlafe besser.

Musst du mal wieder Schäfchen zählen, doch auch die Nummer 692 lässt dich nicht zur Ruhe kommen? Dann probiere es doch stattdessen mal mit einem Workout. Denn eine moderate Trainingseinheit kann die Schlaftablette zum Abend ersetzen, sogar auch für Leute, die unter anhaltenden Einschlafproblemen leiden.

Da du direkt nach dem Training noch zu aufgepusht bist, solltest du versuchen, deine Trainingseinheit 5-6 Stunden vor dem Zubettgehen einzuplanen.

Hintergrund ist folgender: Nach dem Training steigt deine Körpertemperatur zunächst an. Sinkt sie nach einigen Stunden dann wieder auf Normalniveau, versteht dies dein Körper als Signal, dass die Schlafenszeit ansteht und lässt dich problemlos einschlafen.

10. Sei produktiver.

Du hast einen Durchhänger und kommst mit deiner Arbeit nicht weiter? Dann könnte dir eine eingeschobene Trainingseinheit helfen. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die sich während des Arbeitstags die Zeit für eine kleine Trainingseinheit nehmen, produktiver sind und mehr Energie haben als ihre Kollegen, die sich nicht bewegen.

Zugegeben, es ist nicht unbedingt für jeden ohne weiteres möglich, ein Training in der Mittagspause einzuschieben. Doch gerade die Mittagszeit bietet sich laut Experten aufgrund unseres Biorhythmusses besonders für ein Workout an. Sollte die Trainingseinheit partout nicht möglich sein, tut es zur Not aber auch ein kleiner Spaziergang nach dem Mittagessen, um deinen Körper neue Energie tanken zu lassen.

11. Sei kreativer.

Du starrst schon seit Stunden auf deinen Rechner, doch die zündende Idee will dir einfach nicht einfallen? Dann versuche doch mal, deinem Kopf durch ein wenig Sport einen neuen Inspirationsschub zu verpassen.

Denn eine schweißtreibende Trainingseinheit kann deine Kreativität bis zu 2 Stunden nach dem Workout steigern. Das nächste Mal, wenn du eine frische Inspiration und einen neuen Kreativitätsschub benötigst, pack deine Sachen und geh zum Sport. So tust du nicht nur deinem Körper etwas Gutes, sondern versorgst dein Gehirn auch mit einer extra Portion Kreativität.

12. Verbünde dich.

Du kannst dich mal wieder nicht zum Sport motivieren und dein innerer Schweinhund droht mal wieder, dir einen Strich durch die Rechnung zu machen? Dagegen gibt es einen einfachen wie wirkungsvollen Trick: Such dir einen Verbündeten!

Erstens fällt das Training im Team gleich viel leichter und der innere Schweinhund lässt sich zu zweit auch gleich viel besser an die Leine legen. Schließlich möchte man sein Team nicht einfach im Stich lassen. Außerdem kann der freundschaftliche Wettkampf sehr motivierend sein und alle zu neuen Höchstleistungen anspornen. Also such dir deinen Workout Buddy und schon könnt Ihr gemeinsam loslegen.

Weitere Tipps, wie du deinen inneren Schweinehund überwindest, verraten wir dir übrigens in unserem Artikel „Den inneren Schweinhund überwinden – 10 Tipps, wie du ihn austrickst„.

Training kann dir also so viel mehr bieten, als deinen Körper auf die anstehende Freibad-Saison vorzubereiten. Mit Sport kannst du dein Selbstbewusstsein steigern, kreativer und produktiver werde, dich einfach rundherum wohler fühlen und deinem Gehirn einen Extra-Kick geben. Also wenn dich das mal nicht dazu motiviert, sofort deine Sporttasche zu packen und loszulegen… Viel Spaß dabei!

Bildnachweis: ®Depositphotos_3328467_-Yuri_Arcurs

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