Avocado – die Kalorienbombe, die schlank macht?

Ein tolles Bild einer reifen Avocado

„Avocados machen fett!“, das ist ein häufiger Irrglaube, wenn es um diese Wunderfrucht geht.

Grund dafür ist der hohe Fettgehalt einer Avocado. Tatsächlich hat die Avocado von allen bekannten Obst- und Gemüsesorten den höchsten Fettgehalt, der leicht um die 30% liegen kann. Doch handelt es sich hierbei hauptsächlich um einfach ungesättigte Fettsäuren…und ja, das sind die guten Fette!

Avocados könnten sogar beim Abnehmen helfen

Diese ungesättigten Fettsäuren senken nicht nur den Blutfettspiegel durch den Abbau von Cholesterin und senken das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern könnten laut Meinung einiger Experten sogar beim Abnehmen helfen. Grund dafür ist insbesondere das Enzym Lipase. Es steuert die Fettverbrennung während der Verdauung und im Fettgewebe und soll zudem das Speichern des Fetts der Avocado verhindern.

Sind Avocados gesund?

Ja, auf jeden Fall. Avocados enthalten neben den bereits angesprochenen ungesättigten Fettsäuren, die Deinen Cholesterinspiegel positiv beeinflussen können, eine Vielzahl an Vitaminen sowie das Glückshormon Serotonin. Das ist vermutlich auch der Grund, warum der Avocado eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird.

Außerdem liefert die Avocado zum Beispiel Vitamin A, C und E, Phosphor, Kalzium und Eisen.

Was ist die Avocado eigentlich – Gemüse, Frucht oder …?

Entgegen der weitläufigen Meinung ist die Avocado kein Gemüse. Und obwohl häufig von der Avocadofrucht gesprochen wird, gehört die Avocado zur Familie der Beeren. In Europa werden Avocados dennoch eher wie Gemüse behandelt und gern mit deftigeren oder salzigen Speisen zubereitet. In Südamerika sowie in Asien wird die Avocado jedoch auch für süße Speisen wie Milchshakes oder Speiseeis verwendet.

Wann ist eine Avocado reif?

Die Avocado wird immer unreif geerntet. Sogar in der freien Natur fallen die Avocados noch im unreifen Zustand vom Baum und reifen auf dem Boden nach. Daher kannst Du sie auch nach dem Kauf noch einige Tage liegen lassen, bevor Du sie zubereitest. Allerdings kannst Du mittlerweile auch schon verzehrfertige Avocados im Supermarkt kaufen. Häufig sind diese auch besonders gekennzeichnet. Erst wenn das Fruchtfleisch auf leichten Druck nachgibt und sich weich anfühlt, ist die Avocado reif und hat ihr volles Aroma erreicht.

Kann man die Reifung der Avocado beschleunigen?

Besonders in unseren Breitengraden kennt man das Problem, dass die Avocados, die man im Supermarkt zu kaufen bekommt, steinhart und somit auch noch ungenießbar sind. Das sollte Dich aber nicht davon abhalten, dennoch kräftig zuzugreifen.

Um den Reifeprozess der Avocado zu beschleunigen, kannst Du sie einfach bei Zimmertemperatur gemeinsam mit einem Apfel in einer Papiertüte aufbewahren. Das vom Apfel abgegebene Ethylen beschleunigt der Reifeprozess der Avocado.

Umgekehrt kannst Du die Reifung vollreifer Früchte übrigens für einige Tage anhalten, wenn Du sie ins Gemüsefach des Kühlschranks legst.

Wie bleibt eine Avocado haltbar?

Wenn Du eine Hälfte der Avocado nicht direkt essen möchtest, belasse den Kern in der aufzubewahrenden Hälfte. Dieser enthält nämlich spezielle Enzyme, die die Avocado frisch halten.

Außerdem kannst Du die Schnittfläche mit Zitronensaft beträufeln, damit das Fruchtfleisch seine schöne Farbe behält und nicht unansehnlich wird.

Rezepte mit Avocado

Verzehrt wird die Avocado eigentlich immer kalt oder zumindest nur kurz angewärmt. Grund dafür ist der bittere Geschmack, der bei Erhitzung entsteht.

Ein wahrer Klassiker ist neben der Avocado als Brotaufstrich natürlich die ursprünglich aus Mexiko stammende Guacamole. Diese besteht aus püriertem Fruchtfleisch angemacht mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Knoblauch. Zudem kannst Du verschiedene andere Zutaten wie zum Beispiel Tomaten, Chili oder Zwiebeln beimischen.

Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Rezepte mit Avocado

Bildnachweis: ©Depositphotos_Subbotina

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