Tennisarm Behandlung durch Physiotherapeuten

Tennisarm Behandlung und Symptome

Der sogenannte Tennisarm oder auch Tennisellenbogen entsteht nicht nur durch eine kurzzeitige Belastung während des Sports, sondern kann auch die schmerzhafte Folge einer beruflichen Tätigkeit am Schreibtisch sein. Der Tennisarm wird daher alternativ auch als RSI-Syndrom, Epikondylitis, Golferarm, Sekretärinnen-Krankheit oder Mausarm bezeichnet.

Wann man von einem Tennisarm spricht, wer die Diagnose stellt und was du gegen die Schmerzen tun kannst, erfährst du im folgenden Beitrag.

Was ist ein Tennisarm?

Dieses medizinische Phänomen ist ein sogenanntes Schmerzsyndrom, das seinen Ursprung in der Hand- und Fingermuskulatur hat sowie an der Außenseite des Oberarmknochens. Daher sprechen Mediziner auch von einer Sehnenansatzentzündung in der Muskulatur des Unterarms.

Wie entsteht ein Tennisarm?

Das Phänomen tritt meist dann auf, wenn entweder der linke oder der rechte Arm über einen längeren Zeitraum einseitig belastet wird. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Bestimmte Sportarten wie Tennis oder Rudern
  • Bürotätigkeit mit einseitiger Bedienung der Computer-Maus
  • Spielen von Musikinstrumenten wie Harfe
  • Berufliche Tätigkeiten im Handwerk oder an der Kasse

Diese kurze Liste zeigt, dass der Begriff Tennisarm missverständlich ist. Du bekommst ihn also nicht nur auf dem Tennisplatz, sondern auch im Alltag, im Büro und während anderer Freizeitaktivitäten.

Risikogruppen: Diese Menschen sind besonders gefährdet

Junge Menschen sind relativ selten von einem Tennisarm betroffen, es sei denn, sie treiben Leistungssport. Im Laufe des Lebens schwächt die Muskulatur ab und wird weniger belastbar. Diese Phase tritt meist zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr ein. Es gibt dabei keine signifikanten Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

Schmerzhafte Symptome: Warum der Tennisarm so wehtut

Zu Beginn fühlt es sich so an wie ein Muskelkater.

Eine leichte Verspannung, die sprichwörtlich auf die leichte Schulter genommen wird. Tatsächlich können sich dahinter aber erste Symptome für eine ernsthafte Erkrankung verbergen. Bei einem Tennisarm werden bestimmte Muskelansätze überlastet, die sich an der Außenseite des Ellenbogens und des Unterarms befinden.

Ein Beispiel für die Entstehung von Schmerzen im Arm

Sie sitzen täglich 8 Stunden im Büro und arbeiten mit der Computer-Maus. Dabei bewegen Sie einseitig das Handgelenk, indem Sie die Muskeln am Knochenvorsprung des Oberarms belasten, die für eine Streckung der Finger sorgen. Diese eine Bewegung, bei der nur das Handgelenk und der Zeigefinger belastet wird, wiederholen Sie am Tag mehrere hundert Mal. Nach einiger Zeit entsteht in der Muskulatur eine kleine Reizung.

Die Streckmuskulatur am Unterarm ist über den Tag verteilt dabei dauerhaft angespannt. Durch diese dauerhafte Belastung entstehen zunächst kleine Verletzungen, die sich entzünden. Spätestens jetzt spürst du stärkere Schmerzen im Arm.

Wenn du darauf nicht reagierst und dich einem Sportmediziner vorstellst, riskierst du eine chronische Erkrankung.

Tennisarm: Wo genau tut es weh?

Eines ist sicher: Die Schmerzen, die ein Tennisarm verursacht, wirst du sehr deutlich spüren.

Allein eine Kaffeetasse hochzuheben, wird dir im späteren verlauf höllische Schmerzen bereiten. Du kannst es kaum aushalten, jemandem zur Begrüßung die Hand zu schütteln oder mit der betreffenden Hand einen Hebel zu betätigen.

Oft schmerzt dabei die gesamte Unterarmseite. Den größten Schmerz wirst du aber etwas unterhalb des Ellenbogen-Knöchels spüren, der am stärksten hervortritt.

Diagnose des Tennisarms: Je früher, desto besser

Ob es sich nur um einen Muskelkater, eine Sehnenscheidenentzündung oder einen echten Tennisarm handelt, entscheidet der Arzt. Während der Untersuchung prüft er, welche Bewegungen Schmerzen auslösen und versucht dadurch die Ursache zu lokalisieren.

Du musst dabei deinen Arm mit der Handfläche nach unten ausstrecken. Während der Arzt deinen Arm dann mit seiner Hand nach unten drückt, musst du gegen den Widerstand versuchen, den Arm nach oben zu bewegen. Entstehen bei dieser Bewegung Schmerzen im Ellenbogen, kann relativ sicher die Diagnose Tennisarm gestellt werden.

Manchmal werden aber noch weitere Untersuchungen benötigt wie ein MRT oder eine Ultraschalluntersuchung. Je früher diese Diagnose gestellt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Es geht vor allem darum, einen chronischen Verlauf der Krankheit zu vermeiden.

Habe ich einen Tennisarm? So kannst du es überprüfen

Vorab: Die Diagnose Tennisarm kann nur ein Arzt stellen.

Wenn du aber vor dem Termin schon einmal selbst überprüfen möchtest, ob du einen Tennisarm haben könntest, kannst du Folgendes machen:

  1. Lege den Arm flach auf den Tisch mit der Handfläche nach unten
  2. Nimm die gesunde Hand und fixiere den Mittelfinger der betroffenen Hand
  3. Versuche nun, diesen Mittelfinger gegen den Widerstand nach oben zu drücken

Entsteht bei diesem Versuch ein stechender Schmerz im Ellenbogen, solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Er wird die genaue Diagnostik vornehmen und entsprechende Therapiemaßnahmen einleiten.

Tennisarm Behandlung – Was kann man gegen einen Tennisarm tun?

Viele Betroffene, bei denen die Diagnose „Tennisarm“ gestellt wurde, fragen sich: Verschwindet der Tennisarm von alleine wieder oder gibt es Medikamente dagegen?

Das ist natürlich von Patient zu Patient verschieden. Manchmal klingen die Symptome von allein ab, wenn beispielsweise die auslösende einseitige Bewegung nicht mehr ausgeführt wird.

Manchmal verschlimmert sich die Erkrankung jedoch und eine reine Veränderung der Lebenssituation reicht zur Therapie des Tennisarms nicht mehr aus. Welche Behandlung sinnvoll ist, entscheidet am Ende der Arzt.

Im folgenden haben wir ein paar Behandlungsmöglichkeiten für dich zusammengefasst.

1. Kräftigungsübungen für den Unterarm

Eine mögliche Behandlungsform zielt darauf ab, die beanspruchte Muskulatur zu kräftigen. Je stärker sie ist, desto mehr Belastungen kann sie aushalten.

Hier kommen beispielsweise spezielle Kombinationen von Dehn- und Kräftigungsübungen zum Einsatz. Besonders beliebt ist hier das sogenannte exzentrische Training. Dabei werden Gewichte nicht wie beim konzentrischen Training angehoben bzw. die Bewegungen gegen den Widerstand ausgeführt sondern das Gewicht wird kontrolliert abgesenkt/ abgebremst.

Die folgende Übung kannst du gut mit einer Hantel oder einer Flasche Wasser zuhause selbst durchführen.

Beispiel für eine exzentrische Unterarmübung:

  1. Setze dich dazu an einen Tisch und greif dir die Hantel oder die Flasche.
  2. Lege den betroffenen Arm auf den Tisch parallel zur Tischkannte so, dass die Hand ab dem Handgelenk frei ist.
  3. Lass die Hand mit der Hantel über die Tischkante hängen.
  4. Hebe nun das Gewicht mit Hilfe der freien Hand soweit wie möglich nach oben an.
  5. Lass die Hand mit der Hantel anschließend kontrolliert und langsam wieder nach unten sinken.
  6. Wiederhole das ganze etwa 10-15 Mal.
  7. Lege eine Pause ein und versuche es noch einmal. Probiere dich mit der Zeit bis auf drei Durchgänge zu steigern.

2. Tennisarm-Bandagen zur Entlastung

Vielleicht ist es dir auch schon aufgefallen, dass man hin- und wieder Menschen im Büro oder beim Sport mit einer Bandage sieht. Dahinter kann sich die Behandlung eines Tennisarms verbergen.

Eine Tennisarm Bandage wird über den Ellenbogen gelegt, um den betreffenden Muskel und die zugehörigen Sehnen zu entlasten. Gleichzeitig soll aber die Beweglichkeit des Arms zum schonenden Muskelaufbau erhalten bleiben. Die Bandage soll den Arm entlasten und übt durch gezielte Polster einen leichten Druck auf die Muskeln aus. Verspannungen werden gelöst und Schmerzen dadurch gelindert.

3. Behandlung durch einen Physiotherapeuten

Manchmal wird dir der Arzt auch eine manuelle Therapie beim Physiotherapeuten empfehlen. Dieser kann dafür sorgen, dass die Entzündung zurückgeht, indem er spezielle Dehnübungen der betroffenen Muskulatur durchführt.

Video: 3 Dehnübungen gegen den Tennisarm

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Auch eine Kältetherapie in Form einer Eisbehandlung kann dabei unterstützend wirken.

4. Injektionen in den Muskel

Sollten die Beschwerden schon länger anhalten und nicht durch einfache Übungen abklingen, kann eine intramuskuläre Injektion helfen. Dabei wird Botox in den Muskel gespritzt, der dadurch vorübergehend gelähmt ist. Der Zug auf den Muskel verringert sich und dieser kann sich von der Dauerbelastung erholen.

Man hört immer mal wieder von anderen Therapien, deren Erfolg aber nicht nachgewiesen oder nur sehr schlecht erforscht ist. Dazu gehören:

  • Therapien mit Eigenblut
  • Lasertherapie
  • Elektrotherapie
  • Massagen
  • Stoßwellentherapie
  • Akupunktur

Aufgrund der mangelhaften Erforschung der Wirksamkeit werden diese Behandlungen in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen.

Gibt es Medikamente zur Behandlung eines Tennisarms?

Manchmal setzen Ärzte schmerzlindernde Medikamente ein, um den Tennisarm zu therapieren. Dabei kommen beispielsweise Antirheumatika zum Einsatz, die kurzfristig für eine Schmerzerleichterung sorgen können. Auch Kortisonspritzen wirken schmerzlindernd.

Der Nachteil ist allerdings, dass diese Medikamente den Heilungsprozess behindern können. Überhaupt wird eine medikamentöse Therapie nur kurzfristig anschlagen, aber nicht für eine dauerhafte Verbesserung des Tennisarms sorgen.  

Wann muss ein Tennisarm operiert werden?

In etwa 10 Prozent der Fälle, in denen ein Tennisarm diagnostiziert wurde, wird eine Operation empfohlen. Dafür muss eine der folgenden Indikationen vorliegen:

  1. Du leidest schon einen längeren Zeitraum an dieser Erkrankung
  2. Alle anderen Behandlungsversuche sind fehlgeschlagen
  3. Nach anfänglichen erfolgen kam es immer wieder zu einem Rückfall
  4. Der Tennisarm hat bereits zu Sehnen- oder Muskelabrissen geführt

In diesen Fällen kann der behandelnde Arzt zur Operation raten. Für einen Tennisarm gibt es verschiedene Operationsverfahren:

  • Ein quer zur betroffenen Sehne verlaufender OP-Schnitt
  • Ein Längsschnitt der betroffenen Sehne
  • Eine Verödnung der Nerven

Bei einer Verödung wird lediglich die Weiterleitung des Schmerzes an das Zentrale Nervensystem verhindert. Die beiden anderen Operationsmethoden haben zum Ziel, den Muskelzug zu verringern und dadurch eine stärkere Belastbarkeit zu erreichen. Manchmal können die Verfahren auch miteinander kombiniert werden.

Welche Risiken bestehen bei der Tennisarm-OP

Keine OP ist natürlich ohne Risiko. Über die konkreten Risiken in deinem Einzelfall wird dich dein Arzt vor dem Eingriff genau aufklären.

Generell besteht immer das Risiko von Nachblutungen, die aber meist von alleine wieder stoppen. Im Operationsgebiet kann es zu Infektionen kommen, die aber ebenfalls meist ungefährlich und nur oberflächlich sind. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es während der Operation zu Nervenverletzungen kommen kann. Das kommt sehr selten vor und heilt ebenfalls meist von alleine durch Ruhigstellung des Armes wieder aus.

Die minimalinvasive Tennisarm-OP

Die klassischen Operationsmethoden, die in fast allen Fällen immer noch durchgeführt werden, verursachen größere Narben von etwa 5cm am Unterarm. Außerdem ist auch die Genesung langwierig, denn der Arm muss nach dem Eingriff weitgehend ruhiggestellt werden.

In einigen wenigen Praxen in Deutschland werden daher innovative Operationsmethoden angeboten, die minimalinvasiv sind. Dabei wird nur ein winziger Schnitt von maximal 1cm in den Unterarm gesetzt. Innerhalb von 3 bis 4 Minuten kann ein erfahrener Chirurg den Muskelansatz durchtrennen und damit auch den Schmerz stoppen. Bis der Schmerz vollständig verschwunden ist, können allerdings bis zu 6 Monate vergehen.

Hand, Unterarm und Ellenbogen sind anschließend nicht in ihrer Funktion beeinträchtigt. Außerdem muss auch keine Wundnaht gesetzt werden.

Tennisarm vorbeugen: Das kannst du tun

Wer sich selbst als gefährdet sieht, an einem Tennisarm zu erkranken, der kann vorbeugend einiges tun, um seine Entstehung zu verhindern.

Tipps fürs Büro: So kannst du einen Tennisarm verhindern

Der Tennisarm wird auch Mausarm genannt, weil er häufig bei Menschen auftritt, die tagsüber am Computer sitzen und einhändig eine Maus bedienen. Um die Entstehung eines Tennisarms zu verhindern, kann es helfen in Zukunft eine ergonomischen Maus zu benutzen. Hier gibt es verschiedene Modelle, die alle so entworfen wurden, dass du während der Arbeit die natürliche Bewegung der Hand nachahmst.

Welche ergonomische Maus für dich am besten ist, besprichst du am besten mit deinem Arzt oder deinem Physiotherapeuten.

1. Die vertikale Maus

Diese Maus ist vor allem dann geeignet, wenn du starke Schmerzen im Unterarm oder im Handgelenk spürst.

Die Auflagefläche für die Hand ist fast vertikal und leicht angeschrägt. Die Hand muss während der Benutzung angewinkelt werden, wodurch die Sehnen im Arm parallel zueinander liegen.

Bei klassischen Computer-Mäusen liegen die Sehnen leicht über Kreuz, reiben aneinander und können sich dadurch entzünden. Auch die Drehbewegung deines Handgelenks kann reduziert werden.

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2. Ergonomische-Maus als Joystick

Diese Maus ist eine besondere Form der Vertikalmaus, die in der Form eines Joysticks gearbeitet wurde. Sie entlastet das Handgelenk, den Unterarm, den Zeige- und den Mittelfinger. Der Klick wird über den Daumen ausgeführt. Dadurch wird der gesamte Handapparat entlastet.

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3. Maus als Touchpad

Dieses Pad ist nicht nur ideal für die Arbeit mit einem Tennisarm oder als vorbeugende Maßnahme geeignet, sondern eignet sich auch für Beschwerden im Nacken und in der Schulter. Dabei wird eine berührungsempfindliche Oberfläche an die Tastatur gelegt, so dass kein Arm mehr abgespreizt werden muss, um die Maus zu bedienen. Es gibt Tasten zum Klicken, aber auch ein Pad, das du nur berühren musst.

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4. Die Roller-Maus

Diese Maus ist eine hervorragende Alternative zu den anderen ergonomischen Varianten. Die Mausfunktion ist in eine Rolle integriert, die unterhalb der Tastatur angebracht wird. Durch drehen der Stange scrollte man nach oben oder unten, mit Zusatztasten werden Klicks und Doppelklicks ausgeführt.

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Tipp: Es wird erst eine kleine Eingewöhnung nötig sein, bis du mit der Bedienung einer ergonomischen Maus zurechtkommst. Aber gib bitte nicht gleich auf. Es lohnt sich allemal, wenn du dadurch dauerhaft Schmerzen vermeidest.

Ausgleichende Sportarten treiben

Wenn du Sport treibst, der eine Hand einseitig belastet, dann solltest du Ausgleichssportarten in deinen Trainingsplan integrieren. Wenn du beispielsweise regelmäßig Golf spielst, solltest du als Ausgleich genauso häufig schwimmen, joggen oder Nordic Walking betreiben.

Fazit Tennisarm

Wer einmal die Schmerzen eines Tennisarms gespürt hat, wünscht dies seinem ärgsten Feind nicht.

Das Phänomen tritt bei Männern und Frauen häufig zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf, wenn eine Hand dauerhaft stärker und einseitig belastet wird. Dadurch entzünden sich die Sehnenansätze in der Muskulatur des Unterarms, was zu Schmerzen im Ellenbogen, aber auch im gesamten Unterarm und im Handapparat führen kann. Betroffene sind stark eingeschränkt, weil sie häufig nicht einmal mehr eine Kaffeetasse halten können.

Die schlechte Nachricht ist: Es gibt keine Therapie, bei der die Schmerzen sofort verschwinden. Manchmal heilen sie von alleine, wenn der Arm entlastet wird und. Manchmal bleiben sie jedoch bestehen und werden sogar chronisch.

Ärzte können Schmerzmittel verschreiben und entscheiden dann zwischen einer manuellen Therapie oder einer Operation.

Wer nicht erst auf den Tennisarm warten will, kann auch prophylaktisch schon einiges tun, um die Entstehung zu verhindern. Für die PC-Arbeit gibt es ergonomisches PC-Zubehör. Sportler sollten sich dagegen um Ausgleichs-Sportarten bemühen.

Bildnachweis: Depositphotos_racorn

Hinweis: Das Informationsangebot auf Daytraining.de rund um die Gesundheit dient ausschließlich der Information und ersetzt nicht eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt. Die von uns zur Verfügung gestellten Inhalte können und dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen und/oder einer Eigenmedikation verwendet werden. Beachten bitte auch den Haftungsausschluss.

5 Kommentare zu „Tennisarm Behandlung und Symptome“

  1. Cecilia Thaler

    Ich habe vom Arbeiten im Weinberg einen Tennisarm bekommen. Leider kann mir niemand zeigen, wie ich meine Hände halten soll, um sie zu entlasten?

  2. Ich habe auch einen Tennisarm und werde bald zur Physiotherapie gehen. Die Dehnübungen aus dem Video werde ich vielleicht vorab schon ausprobieren. Auf meine Arbeitshaltung am Schreibtisch werde ich auf jeden Fall mehr achten und auch meine Muskulatur stärken.

  3. Franziska Bergmann

    Meiner Großmutter wurde ein sogenannter Tennisarm diagnostiziert. Sie war beim Arzt und der hat sie an die Handchirurgie weitergeleitet. Dort soll kommende Woche geprüft werden, ob eine Operation notwendig ist. Danke für den Tipp, wie man einen Tennisarm durch ausgleichenden Sport in Zukunft vermeiden kann.

  4. Michel Deleuze

    Vielen Dank für die Erklärung eines Tennisarms! Ich habe schon lange überlegt, ob die Schmerzen in meinem Arm von einer Art Reizung stammen könnte, dachte aber das ist nicht möglich. Da ich aber die letzten zwei Monate viel Tennis und Federball gespielt habe und mein Körper dies nicht gewohnt ist, kann es gut sein, dass ich die von Ihnen angesprochene einseitige Belastung im rechten Arm habe.

  5. Meine Mutter hat oft wiederkehrende Schmerzen im Unterarm. Danke für den Hinweis, bei dem Fall von Tennisarm eine Physiotherapie zu besuchen. Ich denke, dass spezielle Dehnübungen der betroffenen Muskulatur helfen könnte.

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