Yogastil Ashtanga Vinyasa Yoga

Ashtanga Yoga – Die Verbindung aus Bewegung und Atem

In der heutigen, mehr oder weniger stressigen Zeit tut es gut, etwas zum Ausgleich zu finden. Am besten etwas, das Körper und Seele in Einklang bringt, wie zum Beispiel Yoga. Doch Yoga ist nicht gleich Yoga. Über die Jahrhunderte haben sich viele verschiedene Yoga-Stile ausgebildet, die für jeden Geschmack etwas bieten sollen. Wir möchten dir heute den beliebten Yoga-Stil Ashtanga Yoga (oder auch Ashtanga Vinyasa Yoga) vorstellen.

Was ist Ashtanga Yoga?

Ashtanga Yoga gehört zu den Hatha-Yoga-Systemen, die für ihre dynamischen und sehr intensiven Übungsreihen bekannt sind. Sie werden in fließenden Bewegungen durchgeführt, bei denen der Atmung eine große Bedeutung zukommt.

Mit ein wenig Training entsteht so eine Meditation in Bewegung, die Körper und Geist beruhigt. Obgleich es eine sehr alte Form des Yogas ist, erlangte sie erst in den 1990er-Jahren durch Berühmtheiten wie Sting und Madonna einen immensen Bekanntheitsgrad.

Was ist der Ursprung von Ashtanga Yoga?

Ashtanga Yoga ist, bevor es vor vielen Jahrhunderten von dem Yogi Vamana Rishi auf Palmenblätter geschrieben wurde, bereits über eine lange Zeit hinweg mündlich überliefert worden. Der Sanskrit- und Yoga-Gelehrte Tirumalai Krishnamacharya fand eine Kopie des Manuskriptes von Rishi in der Bibliothek von Kalkutta.

Ab dem Jahr 1927 lehrte er dieses Yoga in Indien, wodurch es innerhalb des Landes an Bekanntheit gewann. 1948 ist in Mysore schließlich ein Ashtanga Yoga Research Institute von Krishna Pattabhi Jois gegründet worden, das auch westliche Schüler anzog. 1973 beherrschte der erste amerikanische Yogi diese Technik und brachte sie in den westlichen Kulturkreis.

Was sind die Grundideen von Ashtanga Yoga?

Das Prinzip des Ashtanga Yogas beruht auf den Hatha Yoga-Übungen. Sie sind um dynamische Elemente erweitert worden, damit die Bewegung mit dem Atem eins wird.

Krishna Pattabhi Jois, der ab Mitte des 20. Jahrhunderts dieses Yoga unterrichtete, entwickelte sechs Übungsserien. Von der ersten bis zur sechsten Serie nimmt die Schwierigkeit der Übungen zu. Eines ist aber allen Serien gemein: Die energetische Intensität erhöht sich innerhalb einer Übungsserie und nimmt dann wieder ab. Sie endet immer in einer tiefen Entspannung. Über die Bewegungen soll somit Ruhe in Geist und Körper kommen.

Was erwartet dich beim Ashtanga Yoga?

Wenn du erstmalig an einem Kurs im Ashtanga Yoga teilnimmst, wirst du unabhängig von deinem individuellen Fitnessgrad in die Grundprinzipien dieses Yogas eingeführt. In jedem Kurs wird eine festgelegte Abfolge an Übungen durchgeführt.

Dabei ist jede Asana mit der darauf folgenden Asana mit einer speziellen Bewegungs- sowie Atemabfolge verknüpft. So entsteht eine fließende Sequenz aus meist sechs Asanas. Werden diese einwandfrei beherrscht, kann der Yogalehrer eine neue, anspruchsvollere Übungsserie lehren.

Für wen ist Ashtanga Yoga geeignet?

Grundsätzlich kann jeder in einem hinreichend guten physischen Zustand das Ashtanga Yoga ausprobieren. Vor allem Personen, der ihre Beweglichkeit und Fitness steigern oder Rückenprobleme beseitigen möchten, sind für diese Yogaform prädestiniert.

Anfänger im Ashtanga Yoga sollten einen Einsteigerkurs absolvieren, um die richtige Abfolge und Durchführung der Asanas zu lernen.

Wer sollte besser auf Ashtanga Yoga verzichten?

Beim Ashtanga Yoga kannst du ganz schön ins Schwitzen kommen, da einige Übungen sehr anspruchsvoll sind. Teilweise werden äußerst komplizierte Haltungen eingenommen, die sich bei Knieproblemen und steifen Hüften als nahezu unmöglich erweisen. Außerdem erhöht sich so die Verletzungsgefahr.

Ein allgemein gesunder Zustand sollte daher gewährleistet sein.

Warum solltest du Ashtanga Yoga ausprobieren?

Ashtanga Yoga macht nicht nur Spaß, sondern kräftigt zudem den Körper und macht ihn beweglicher. Ebenfalls eine Tiefenentspannung ist mithilfe dieses Yoga-Stils möglich. Das auf der Yogamatte Erlernte lässt sich auch in den Alltag integrieren, da durch den meditativen Teil des Ashtanga Yogas ein achtsamer Umgang mit der Umwelt gelehrt wird.

Hast du Ashtanga Yoga bereits ausprobiert? Wie sind deine Erfahrungen und welcher Yoga-Stil gefällt dir am besten? Wir freuen uns über deinen Kommentar.

Bildnachweis: ©Depositphotos_byheaven

Hinweis: Das Informationsangebot auf Daytraining.de rund um die Gesundheit dient ausschließlich der Information und ersetzt nicht eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt. Die von uns zur Verfügung gestellten Inhalte können und dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen und/oder einer Eigenmedikation verwendet werden. Beachten bitte auch den Haftungsausschluss.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert