Sie sieht aus wie eine Kanonenkugel mit Griff. Das Workout mit der Kettlebell wirkt ähnlich martialisch wie ein Schwertkampf und ist herrlich befreiend.
Doch stimmt das Versprechen zahlreicher Trainer und Sportwissenschaftler, dass bereits ein bis zwei Stunden Training mit der kompakten, unzerstörbaren Hantel pro Woche ausreichen, um Ausdauer, Beweglichkeit und Ganzkörperkraft zu erlangen? Kann es dir gelingen, mit Kettlebell-Training ungeliebtes Körperfett zu verlieren?
Backround-Grundwissen zur Kettlebell
Einst war die Kettlebell das bestgehütete Geheimnis russischer Soldaten, Kraftathleten und Spitzensportler. Doch nachdem Pavel Tsatsouline, ehemaliger Ausbilder der sowjetischen Sondereinsatzkräfte, im Jahr 2001 die erste Kettlebell in den USA nach original russischem Vorbild fertigen ließ, setzte er damit eine wahre Fitnessrevolution in Gang.
Bereits wenige Jahre später hatte die Kugelhantel ihren Siegeszug auch durch Europa angetreten. In den zurückliegenden Jahren hat Tsatsouline das Kettlebell-Training perfektioniert und gleichzeitig die Russian Kettlebell Challenge (RKC) entwickelt. Dabei handelt es sich um ein zertifiziertes Ausbildungssystem, welches von mehr als 1500 Instruktoren in 43 Ländern gelehrt wird.
Das Training mit der Kettlebell
Ein Kettlebell-Workout setzt sich vor allem aus Ganzkörperübungen zusammen, die das funktionelle Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen fördern. Dabei wird dein Körper (wieder) lernen, sich als funktionelle Gesamtheit zu bewegen.
Beweglichkeit, Schnellkraft, Kraft und Ausdauer verbessern sich bei regelmäßigem Training innerhalb weniger Monate enorm. Studien haben gezeigt, dass der Körper eines gesunden Sportlers während eines 20 Minuten andauernden, intensiven Kettlebell-Workouts bis zu 400 Kalorien verbrennt. Hinzu kommt ein vergleichsweise hoher Nachbrenneffekt.
Das Kettlebell-Training
Ein Kettlebell-Workout setzt sich vor allem aus Ganzkörperübungen zusammen, die das funktionelle Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen fördern. Dabei wird dein Körper (wieder) lernen, sich als funktionelle Gesamtheit zu bewegen.
Beweglichkeit, Schnellkraft, Kraft und Ausdauer verbessern sich bei regelmäßigem Training innerhalb weniger Monate enorm. Studien haben gezeigt, dass der Körper eines gesunden Sportlers während eines 20 Minuten andauernden, intensiven Kettlebell-Trainings bis zu 400 kcal verbrennt. Hinzu kommt ein vergleichsweise hoher Nachbrenneffekt.
Drei grundsätzliche Trainingsformen
- Ballistische Übungen: z. B. Clean, Swing, High Pull, Jerk, Press, Snatch
- Spannungslose Kraftübungen: z. B. Windmill, Turkish Get-uo, Squat, Press
- Jonglieren: das sind ballistische Übungen, bei denen die Kugel während der Flugphase regelmäßig in die andere Hand wechselt
Welche Variante für dich persönlich besser geeignet ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Das hängt von deinen Vorlieben, deinem aktuellen Trainingszustand und natürlich von deinen Trainingszielen ab.
Folgendes können wir dir allerdings versprechen: Das Training mit der eisernen Kugel ist schnell und hart. Beinahe jede Übungsfolge ist eine hocheffektive Kombination aus Intervalltraining und erbarmungslosem Kraft-Workout. Dein Herz-Kreislauf-System wird extrem gefordert und jede deiner Fettzellen wird Albträume bekommen. Gepaart mit der richtigen Ernährung werden deine Pfunde nur so purzeln.
Achtung! Wir raten aber davon ab, auf eigene Faust mit dem Kettlebell-Training zu beginnen. Gerade Einsteiger, insbesondere Männer neigen dazu, mit viel zu hohem Gewicht loszulegen. Die Wirbelsäule, Handgelenke, Schultern und Ellenbogen sind hier besonders neuralgische Bereiche.
Stärkung deiner mentalen Kräfte als Bonus
Wie mit kaum einer anderen Trainingsmethode trainierst du mit der Kettlebell nicht nur deinen Körper, sondern auch deinen Geist.
Der Grund: Damit du die Kugelhantel kontrollieren kannst, musst du dich auf jede einzelne Übung im höchsten Maß konzentrieren. Von diesem zusätzlichen Input kannst du auch in zahlreichen anderen Lebensbereichen profitieren. Du wirst allgemein leistungsfähiger und stärker.
Hast du schon einmal mit der Kettlebell trainiert? Wie sind deine Erfahrungen? Wir freuen uns über deinen Kommentar.
Bildnachweis: ©Depositphotos_Giancarlo501
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Hi,
schöner Artikel.
Mir gefällt, dass auch auf das mentale Training eingegangen wird, was bei den meisten Beschreibungen schnell vergessen wird.
Das ist meiner Meinung nach auch ein häufiger Fehler bei Anfängern: man sieht, was man so alles machen und lernen kann und legt am Anfang zu wenig Wert auf Konzentration und die richtige Form.