Manchmal hat man einfach das Gefühl, dass einem die Herausforderungen des Alltags über den Kopf wachsen und man sehnt sich nach Entspannung und Einkehr.
Yoga eignet sich hervorragend, um ein wenig Abstand zum Alltag zu schaffen und neue Energie zu tanken. Zudem tust du nicht nur deinem Geist, sondern auch deinem Körper etwas Gutes, denn Yoga kann dich auch richtig ins Schwitzen bringen.
Doch Yoga ist nicht gleich Yoga. Über die Jahrhunderte haben sich viele verschiedene Yoga-Stile ausgebildet, die für jeden Geschmack etwas bieten sollen.
Wir möchten dir daher einen Überblick über die beliebtesten Yoga-Stile geben und dir heute Yogilates näher vorstellen.
Was ist Yogilates?
Yogilates bezeichnet, wie der Name bereits nahelegt, eine Kombination aus Yoga und Pilates. Das Konzept verbindet körperorientierte und mentalorientierte Übungen zu einem ganzheitlichen Ansatz.
Der neue Fitnesstrend will die Stärken beider Übungstechniken kombinieren. Es hat eine gewisse Verwandtschaft mit den Yoga-Disziplinen des Business-Yoga oder des Power-Yoga, die den sportlichen, körperlichen Aspekt stärker betonen.
Was ist der Ursprung von Yogilates?
Bei Pilates geht es darum, auch die tiefer liegende Muskulatur, besonders die Stützmuskulatur des Rumpfes, zu stärken. Die kraftvollen, aber langsamen und fließenden Bewegungen der Pilates-Übungen schließen eine bewusste Atmung mit ein.
Hier finden sich Gemeinsamkeiten mit Yoga, das in der Regel auch langsam und konzentriert ausgeführt wird und bei dem der Atmung ebenfalls eine große Bedeutung zukommt. Schon Joseph Pilates, der „Erfinder“ des Pilates-Trainings, beschäftigte sich intensiv mit der Yoga-Lehre. Was liegt also näher, als die Philosophien von Yoga und Pilates zu verbinden?
Was sind die Grundideen von Yogilates?
Yogilates kombiniert Übungen, die den stressgeplagten Büromenschen unserer Zeit sowohl körperlich als auch mental stärken. Da keine Hilfsmittel außer bequemer Kleidung und einer nicht zu harten Unterlage notwendig sind, kann es überall ausgeführt werden.
Die Dehnungs-, Beweglichkeits- und Kräftigungsübungen aus dem Hatha- oder dem Ashtanga-Yoga werden kombiniert mit Übungen, die die Körpermitte, das Powerhouse, aktivieren. So vermittelt Yogilates Entspannung wie auch Beweglichkeit und es fördert die Körperspannung.
Durch die dynamischen Übungen, bei denen die Übungsfolgen schneller ablaufen als beim Yoga, aktiviert es zudem gleichzeitig den Kreislauf. Das fördert Durchblutung und Ausdauer, strafft die Figur und beugt Rückenbeschwerden vor.
Was erwartet dich beim Yogilates?
Das erwartet dich beim Yogilates: Das Training beginnt in der Regel mit einer Art Aufwärmübung aus dem Yoga. Dann folgen Dehnungs-, Gleichgewichts- und Gelenkigkeitsübungen aus Yoga und Pilates – immer in Verbindung mit bewusster Atmung.
Danach geht es mit Kräftigungsübungen aus beiden Disziplinen richtig zur Sache. Mit Körperwahrnehmung, Dehnen und Tiefenentspannung endet meistens die Session. Allerdings entwickelt jeder Trainer, je nachdem, wie seine Gruppe zusammengesetzt ist, seinen eigenen Ablauf.
Für wen ist Yogilates geeignet?
Yogilates ist für dich unbedingt zu empfehlen, wenn du häufig im Stress sowie unter Zeitdruck bist und dir ein umfassendes körperliches Training fehlt. Wenn du Yoga oder Pilates bereits kennst, wird dir vieles bekannt vorkommen.
Wenn du neu bist, wirst du Begriffe wie „Sonnengruß“, „Powerhouse“ oder „Herabschauender Hund“ und „Kobra“ neu kennenlernen. Dann ist es oft sinnvoll, in einer Anfängergruppe zu starten, damit die Vielzahl der Begriffe und Techniken nicht zu verwirrend wird.
Für wen ist Yogilates nicht geeignet?
Weil du die Übungen immer mit der für dich persönlich angemessenen Intensität ausführen kannst, ist das Training auch für Personen mit körperlichen Einschränkungen geeignet. Jeder kann selbst entscheiden, ob es Übungen gibt, die beispielsweise für ein vorgeschädigtes Knie nur teilweise geeignet sind.
Ein guter Trainer wird immer darauf hinweisen, dass es wichtig ist, auf eigene Körpersignale zu achten. Aufmerksame Körperwahrnehmung ist ein wichtiger Teil des Yogilates -Trainings. Wenn du allerdings unter Kreislaufproblemen, Bluthochdruck oder Bandscheibenproblemen leidest, solltest du vorher deinen Arzt fragen, ob oder in welcher Form das Yogilates-Training für dich geeignet ist.
Warum solltest du Yogilates ausprobieren?
Wenn du deine Work-Life-Balance verbessern möchtest, solltest du unbedingt einmal beim Yogilates hereinschnuppern. Du kannst die Übungen später nämlich auch selbstständig durchführen und in deinen Tagesablauf optimal einpassen.
Allerdings ist es zunächst wichtig, sie unter fachkundiger Anleitung zu erlernen und auch immer zwischendurch mal wieder aufzupolieren. Wenn du sie korrekt ausführst, wirst du nämlich den größtmöglichen Nutzen davon haben.
Was hältst du davon, Yoga und Pilates zu kombinieren? Oder hast du es vielleicht schon einmal ausprobiert? Wir freuen uns über deinen Kommentar!
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Ich habe Pilates in der Gruppe und mit einem Personaltrainer regelmäßig trainiert und liebe es. Mit der Zeit wurde ich nicht nur kräftiger, sondern formte auch meinen Körper und bekam die typische Pilates-Körperhaltung, welche ich bis heute habe. Meine Dehnung wurde ebenfalls besser.
Yoga probierte ich ebenfalls, auch wenn nicht regelmäßig. Während des Heilfastens habe ich täglich der Sonnengruß durchgeführt. Es dauerte nicht lange und auch die Beweglichkeit verbesserte sich. Hatha-Yoga war ehrlich gesagt, zu anstrengend, ich hatte allerdings nur eine Einheit, darum kann ich es nicht richtig beurteilen. Sicher wird man auch hier mit der Zeit besser. Das Meditieren jedoch war einmalig, es gelang mir sofort, schafft sicher nicht jeder. Und ist sehr zu empfehlen, um abzuschalten. Anders als bei Pilates.
Yogilates ist sicher eine ausgezeichnete Kombination aus beiden Welten. Und für jedes Alter geeignet. Übungen, welche man aufgrund von medizinischen Gründen nicht durchführen darf, lässt man einfach aus. Selbst Übergewichtige können sich langsam herantasten.
Hallo Romina,
vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen mit uns geteilt hast.
Liebe Grüße,
Dein Daytraining-Team